Kirche Im Nationalsozialismus Powerpoint

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April 29, 2024

Familie im Nationalsozialismus Der Familie wurde im nationalsozialistischen Staat eine ganz besondere ideologische Bedeutung zugeschrieben. Zunächst stand sie im Dienst der von den Nationalsozialisten propagierten Rassenlehre. Um das deutsche Volk zu stärken, sollten Frauen und Männer möglichst früh heiraten und viele Nachkommen zeugen. Die Familiengründung hatte allerdings nicht die Verwirklichung privaten Glücks im Sinn, sondern wurde als nationale Pflicht angesehen. Erwünscht waren natürlich nur Ehen, in der sich die Rassen nicht mischten. Frauen sollten nicht berufstätig sein, sondern Mütter werden. Schon die Erziehung der Mädchen stand unter dieser Prämisse. Als Idealbild galt die bäuerliche Großfamilie, in der das germanische Erbe der Sippe sichtbar war. Eingebettet in die "Blut und Boden"-Mystik sahen die nationalsozialistischen Ideologen eine natürliche Ordnung in der Hierarchie der Geschlechter, in der Autorität des Familienoberhaupts. Kirche im nationalsozialismus powerpoint 2016. Die bürgerliche Familie, die sich im 19. Jahrhundert als typische Stadtfamilie etabliert hatte, war den Nationalsozialisten zu privat und damit verdächtig.

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SS-Führer Heydrich sprach vom Bekenntnis zur "kirchenfreien deutschen Religiosität". Ihr Credo war die NS-Weltanschauung, personifiziert in der Führerfigur. Vorwiegend SS-Mitglieder, Parteifunktionäre und Beamte bekannten sich als "gottgläubig". 1939 bekannten sich etwa 2, 75 Millionen Personen (3, 5 Prozent der Bevölkerung) zu dieser "Konfession". In Berlin erreichten "Gottgläubige" zehn Prozent, in der Unistadt Jena knapp 16 Prozent. Auch die Hitlerbewegung mit ihren braunen Kulten und Liturgien besaß religiöse Dimensionen. Im Unterschied zur KPdSU und KPD war die NSDAP keine atheistische Partei, die eine Gott-ist-tot-Politik verkündete. Ohne ihren religiös überhöhten Glauben an "Volk", "Rasse" und "Führer" ist die Dynamik der NS-Bewegung nicht zu erklären. Konzepte wie "politische Religion" tragen dem in der Forschung Rechnung. Kirche im Nationalsozialismus by Neele Unrau. Später radikalisiert sich die Religionspolitik Nach mehreren Jahren erfolgreicher Festigung als Regime radikalisierte sich die Religionspolitik der Machthaber: Die NS-Weltanschauung und der ihr eingeschriebene Gott- oder Deutschglaube sollten den "alten Glauben" der Kirchen verdrängen.

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Die nationale Euphorie um die neue Regierung hatte auch einen Großteil der deutschen Bischöfe erfasst, zumal einige von ihnen im Nationalsozialismus einen hilfreichen Verbündeten im Kampf gegen den Bolschewismus und andere Gefahren sahen. Am 8. Juni 1933 legten sie deshalb in einem gemeinsamen Hirtenbrief ein weitgehendes Bekenntnis zum neuen Staat ab. Hitlers ebenfalls in seiner Regierungserklärung vom 23. März geäußerte Bereitschaft, in einem völkerrechtlichen Vertrag mit der Kirche deren Rechte und Wünsche zu verbriefen, ließ die Bischöfe über viele Unannehmlichkeiten hinwegsehen. Vertrag zum beiderseitigen Nutzen Dieser Vertrag - das bereits in den Jahren der Weimarer Republik geplante Reichskonkordat - kam am 20. Juli 1933 zustande und stellte den Höhepunkt der kooperativen Phase zwischen Kirche und NS-Regime dar. Kirche im nationalsozialismus powerpoint slide. Das Konkordat war für beide Seiten von großem Nutzen: Für Hitler bedeutete der Vertrag mit dem Vatikan - einer hohen moralischen Instanz in der Staatengemeinschaft - einen wichtigen außenpolitischen Erfolg; zum ersten Mal erkannte ein anderer Staat sein Regime offiziell an.

Sie waren auf mittlerer und unterer Parteiebene stark vertreten und für die Loyalitätsbindung großer christlicher Bevölkerungsteile von hoher Bedeutung. Es war keine atheistische Partei, die die Vernichtung der Juden ins Werk setzte Juden und Judentum konnten unter den Zwangsbedingungen des "Dritten Reiches" kein Player auf dem breit ausgefächerten religiösen Feld sein. Sie waren ausgeschlossen, verfemt, vertrieben und schließlich der Vernichtung preisgegeben. Rasse und Religion waren im Prozess dieses neuzeitlichen kollektiven Exorzismus nicht voneinander zu trennen, sondern verhielten sich komplementär. Es war nicht eine atheistische Partei, die Verfolgung und Vernichtung ins Werk setzte, sondern eine sakral hochgradig aufgeladene, religiös buntscheckige Partei, deren Mitglieder zu zwei Dritteln einer christlichen Kirche angehörten. Familie: Familie im Wandel - Familie - Gesellschaft - Planet Wissen. Für die rassistische Bestimmung von "deutschblütig" oder "fremdblütig" fanden die Verfolger keine harten anthropologisch-biologischen Kriterien. Stattdessen griffen sie als Ersatz auf die Religionszugehörigkeit zurück.